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Schon lange Jahre vor der Gründung des Bezirks wurde vor allen Dingen von Hobbyschützen auf Weihern und dem alten Ludwigs-Kanal Eisstock geschossen. Nur die Integration dieser Schützen in die Vereine wollte nicht so recht gelingen. Wenige Vereine waren deshalb im fränkischen Bereich auch wettkampfmäßig tätig. Stellvertretend für diese Vereine soll an dieser Stelle der ESC Schwabach genannt werden, der wohl als ältester Eisstocksport treibender Verein in Franken seit 1933 bestand und dem damaligen Deutschen Eissportverband angehörte. 1962: Gründung des Bezirks V - FrankenSo war es eigentlich verwunderlich, dass es bis zum Jahre 1962 dauerte, ehe der Bezirk Franken, bestehend aus einem Kreis, gegründet wurde. Bei der Regionaltagung der nordbayerischen Eissportvereine am 3. Juni 1962 war es dann endlich soweit. Selb war der Tagungsort und Gastgeber war der VER Selb. Dessen Vorsitzender Hermann Geigenmüller konnte neben dem 1. Bürgermeister der Stadt auch den Präsidenten des Bayerischen Eissportverbandes, Ferdinand Baumer, herzlich begrüßen.Anlässlich dieser Sitzung wurde unser langjähriger und verdienter Bezirksvorsitzender Bruno Mühldorfer gewählt und beauftragt, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, damit auch in den fränkischen Regierungsbezirken mit dem wettkampfmäßigen Eisstockschießen begonnen werden konnte. Noch im gleichen Jahr wurde der Spielbetrieb aufgenommen. Am 8. Dezember 1962 griffen erstmals die fränkischen Sportfreunde Georg Schneider und Peter Kreußel, beide vom TV 1881 Altdorf, bei einer Bayerischen Meisterschaft in Inzell im Weitschießen ein. 1963: Erste fränkische WettbewerbeDie ersten fränkischen Wettbewerbe fanden dann am 12. Januar 1963 auf der Natureisanlage des damaligen ASV Pegnitz statt.Bereits am 12. Februar 1963 konnte der erste Frankenpokal in Nürnberg auf Kunsteis abgehalten werden. Die fränkischen Damenmeisterschaften wurden auf gleichem Eis am 3. März 1963 ausgespielt. 1963: Erster fränkischer BezirkstagNach diesem gelungenen Start fand der erste Bezirkstag am 13. Oktober 1963 in Altdorf statt. Als Gast war auch Landesobmann Franz Zwiebel angereist. Ein Zeichen dafür, wie sehr man auf Landesverbandsebene am Aufbau des Bezirks interessiert war.Insgesamt acht interessierte Vereine konnten dazu begrüßt werden. Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Bezirksobmann: Bruno Mühldorfer Stellvertreter: Helmut Rolle Schiedsrichterobmann: Georg Schneider Damenwartin: Rosemarie Hollweck 1964Ein Jahr nach diesem ersten Bezirkstag fand am 11. Oktober 1964 in Fichtelberg eine Bezirksausschuss-Sitzung statt. Dabei konnte auch BEV-Präsident Ferdinand Baumer begrüßt werden.Besonders erfreulich, dass die Zahl der Vereine auf 14 angewachsen war. Weitschießen wurde neu in das Meisterschaftsprogramm aufgenommen und Alois Krug als Obmann bestellt. Ebenfalls wurde eine Sonderrunde für Herren „Senioren über 50 Jahre“ geschaffen. 1965Der zweite Bezirkstag wurde am 16. Mai 1965 in Schwabach abgehalten. Wiederum war Landesobmann Franz Zwiebel zu Gast.Die Neuwahlen brachten folgende Ergänzungen: Damenwart: Max Peetz Jugendobmann: Wilhelm Heilmann Die fränkischen Wettbewerbe wurden ergänzt um die Disziplin „Kombiniertes Ring- und Stockschießen“. Folgende Schilderung war zu dieser Zeit keine Seltenheit: Der TSV Fichtelberg hatte sich 1965 für die Damen-Oberligameisterschaft beworben. Ein Wettbewerb, der dann wegen Temperatursturz vom Natureis des Fichtelsees nach Straubing auf Natureis und dann weiter nach Landshut auf Kunsteis verlegt wurde. Eine Eisstock-Karawane, die halb Bayern bereiste, zeigte die Strapazen, die die Damen damals auf sich nehmen mussten. In einer Bezirksausschuss-Sitzung vom 17. Oktober 1965 in Fichtelberg wurde von ersten Vereinsturnieren in Turnhallen mit Filz- und Bürstenstöcken berichtet. Des Weiteren nahm das Sommerschießen konkrete Formen an und verlagerte sich auf neu geschaffene Asphaltbahnen. Ein Ausgleich zum Winterschießen nahm seinen Lauf. Neues Plattenmaterial musste erstmals geschaffen werden. Eine von Hans Bald entwickelte Kunstharzplatte konnte dem Landesobmann zur Begutachtung und zum Ausprobieren vorgelegt werden. 1967Der 3. Bezirkstag am 11. März 1967 brachte bei den Neuwahlen nur eine Veränderung: Schiedsrichterobmann: Egon Fuchs.Erfreulich die Tatsache, dass dem Bezirk 25 Vereine angehörten und aus den Berichten der Fachwarte ein Aufwärtstrend zu entnehmen war. 1968Wegen der Wichtigkeit einer Entscheidung war Landesobmann Franz Zwiebel nach Fichtelberg zur Bezirksausschuss-Sitzung am 6. Oktober 1968 gekommen. Dem WSV Aschaffenburg wurde der beantragte Übertritt in den Hessischen Eissportverband gewährt.1969Auch in den folgenden Jahren war Fichtelberg immer wieder Tagungsort. So auch zum 4. Fränkischen Bezirkstag am 4. Oktober 1969.Es wurde berichtet, dass sich 19 Mannschaften inzwischen an den Meisterschaften beteiligen. Rekordweiten von über 200 Metern beim Weitschießen auf dem Fichtelsee ließen landesweit aufhorchen. Bei der nächsten Bezirksausschuss-Sitzung wurde die Durchführung von Werbeveranstaltungen in Form von Stadtmeisterschaften vorgeschlagen, um neue Schützen zu gewinnen. 1971: Gründung der Kreise 500 und 501Am 5. Bezirkstag, dem 4. September 1971, in Fichtelberg war es dann soweit, dass der Bezirk aufgrund der Anzahl von Vereinen in zwei Kreise untergliedert werden konnte.Kreisvorsitzender des Kreises 500, Nordfranken, wurde Max Peetz Kreisvorsitzender des Kreises 501, Südfranken, Günther Haas Höherklassig spielten in diesem Jahr folgende Mannschaften: Landesliga Damen: Schweinfurt, Nürnberg, Erkersreuth Oberliga Damen: Hof, Altdorf, Selb Landesliga Herren: 2x Schwabach Bayernpokal: VER Selb 1972: 10 Jahre Bezirk V - Frankenwaren der Anlass zu einem außerordentlichen Bezirkstag am 1. Juli 1972 nach Bayreuth einzuladen. 40 Vereine waren die stolze Bilanz der harten Arbeit der Bezirksvorstandschaft während der ersten 10 Jahre.Der Einladung gefolgt waren der Landesobmann Franz Zwiebel, Damen-Landeswart Sepp Stegerer sowie der Landesjugendwart, die das Geschaffene gebührend würdigten. Auch die Schiedsrichterausbildung zeigte erste Früchte. 17 Schiedsrichter gab es zu dieser Zeit im Bezirk, weitere Sportfreunde befanden sich in der Ausbildung. 1973: Erste Sommerwettbewerbe1973 wurde auf Bezirksebene erstmals ein Sommerwettbewerb ausgeschrieben, ebenso wie ein Bayernpokal auf Asphaltbahnen. Neuwahlen brachten keine Veränderungen.1974waren im Bezirk 43 aktive Vereine tätig. Die Zahl der Schiedsrichter war auf 36 angewachsen.Nur die Leistungsstärke gegenüber den anderen bayerischen Regionen ließ weiter zu wünschen übrig, besonders bei den Herren. Erste Winterlaufsohlen aus Gummi. Thema Nr.1 bei allen Diskussionen dieser Zeit waren die neuen Winterplatten aus Gummi. Erstmals wurden bei uns Gummiplatten für den Winterbetrieb vorgestellt. Ein Wechsel von Holz- auf Gummiplatten war nicht mehr aufzuhalten. Bei einer Bezirksausschuss-Sitzung am 14. September 1974 in Pegnitz gab der Bürgermeister der Stadt bekannt, dass das Eisstadion in wenigen Wochen öffnen werde. Auf dem folgenden 7. Bezirkstag in Selb wurde die endgültige Abschaffung des umstrittenen Moarstocks bekanntgegeben. In dieser Zeit wurden überall in Bayern neue Asphaltbahnen gebaut, das Schießen auf diesen Sommerbahnen begann sich durchzusetzen. Das Thema „Durchführung von Sommerpokalen“ wurde bearbeitet. Das Auslaufen der alten Holzplatten war zum 1. Juni 1977 fällig. 1977: 15 Jahre Eisstockschießen in FrankenBei einer Bezirksausschuss-Sitzung am 4. September 1977 wurde Rückschau gehalten. Dabei wurde auch der Beschluss gefasst, dass bei Austragung von Bezirkswettbewerben am gleichen Tag keine Vereinsturniere genehmigt werden dürfen. Ausnahmen sind nicht möglich. Die Anzahl der Vereine ist auf 49 angewachsen.Das ewige Hin und Her mit dem Stockmaterial hat auch damals schon große Verbitterung und finanzielle Belastung bei Vereinen und Schützen hervorgerufen. Walter Höhl wurde zum Weitschießobmann gewählt. In weiteren Sitzungen der Jahre 1977 und 1978 war das bestimmende Thema Gemeinnützigkeit der Vereine. Mustersatzungen wurden erstellt, BEV-Geschäftsführerin Marianne Wolfrum nahm dazu Stellung und gab bekannt, dass eine Eintragung der Vereine in das Vereinsregister unumgänglich sei. 1979Ingo Kammerer und Eduard Ott Stellvertreter des Bezirksobmannes.Erste Mixed-Pokale. Themen des 9. Bezirkstags am 5. Mai 1979 in Bayreuth waren: Leistungsstärke der Herren lässt immer noch zu wünschen übrig, während sich die Damen in in höheren Klassen gut behaupten. Der Kreis 501 hat gegenüber dem Kreis 500 mächtig aufgeholt. Ein Verdienst des damaligen Kreisobmannes Günther Haas. 50 war die Vorgabe, aber aufgrund der intensiven Arbeit hat sich die Zahl der Schiedsrichter auf 71 erhöht. Bruno Mühldorfer wollte zurücktreten, aber die Beigabe von zwei Stellvertetern, Ingo Kammerer und Eduard Ott, hatte ihn noch einmal umgestimmt. 1979 war auch das Jahr, in dem erstmals ein Mixed-Pokal ausgeschrieben wurde. Das erste Bezirksseminar "Höchstadt-Gespräch" fand statt und sollte jährlich wiederholt werden. 198110. Bezirkstag am 23. Mai 1981 in Bayreuth.Sommerwettbewerbe auch auf Kreisebene Auf Antrag von Kreis 500 - Nordfranken - wurde beschlossen, dass zu den Frankenpokalen nicht mehr gleichmäßig aus den Kreisen abgestellt wird, sondern entsprechend der Teilnehmerzahl an den jeweiligen Kreispokalen. Ein Beschluss, der heute noch Gültigkeit hat. Bei den folgenden Bezirksausschuss-Sitzungen wurde beschlossen, Sommerwettbewerbe auch auf Kreisebene einzuführen. Der Bezirkstag sollte abwechselnd in den Kreisen stattfinden, 78 ausgebildete Schiedsrichter stünden zum Einsatz bereit. Mannschaftsspiel für Herren - Senioren ab 60 Jahre - als Frankenpokal soll eingeführt werden, wobei vereinsgemischte Mannschaften zugelassen würden. 1983Bezirkstag in Wendelstein.Erste Fachübungsleiter im Eisstocksport. In den verschieden Berichten wurde dabei wieder einmal besonders die Leistungsstärke der Damen festgestellt. Dazu hat auch wesentlich der Einsatz der zwischenzeitlich ausgebildeten Übungsleiter beigetragen, deren Anzahl auf 23 im Bezirk angestiegen war. Neu berufen wurden: Fachwart für Aus- und Weiterbildung: Friedrich Pirl Seniorenfachwart: Max Lieb Erfreulich die Plätze bei der Deutschen Meisterschaft im Zielschießen: Damen: 7. Platz : Helene Wunderlich, SV Hof Herren: 2. Platz : Heinz Gaschler, SC Rothenberg Schnaittach Letzterer belegte bei den Europameisterschaften den 20. Platz. Bei den erfolgreichen Damenmannschaften spielten zu dieser Zeit acht Mannschaften in der Landesliga, vier Mannschaften in der Bayernliga und eine Mannschaft in der Bundesliga Süd. 1985: Neuer Kreis 502 - MainfrankenEine ganz umwälzende Entscheidung wurde in der Bezirksausschuss-Sitzung am 26. April 1985 in Wendelstein getroffen.Durch die Vereinsentwicklung Kreis 500: 27 Vereine Kreis 501: 36 Vereine war es notwendig und auch sinnvoll einen dritten Kreis zu bilden. Deshalb kam es zur Teilung des Kreises 501. Abgetrennt wurde der Regierungsbezirk Unterfranken mit den Landkreisen Bamberg und Forchheim aus Oberfranken sowie den Landkreisen Erlangen-Höchstadt und Neustadt/Aisch aus Mittelfranken. Neue Kreisbezeichnung: Kreis 502 - Mainfranken -, unter der Führung von Klaus Süß Die Leitung des Kreises 501 übernahm kommissarisch Willi Reinle In einem der folgenden Bezirkstage wurde das Leistungsabzeichen Franken im Zielschießen geschaffen. Die Zahl der Fachübungsleiter war auf 30, die der Schiedsrichter auf 90 angestiegen. Zwischenzeitlich fand durch den Tod von Ingo Kammerer eine Umbildung der Bezirksvorstandschaft statt: stellvertretender Bezirksobmann Bereich Sport: Eduard Ott stellvertretender Bezirksobmann Bereich Finanzen: Claus Bucher Der vorliegende Entwurf eines Bezirks-Ehrenbriefes wurde realisiert. 1987: 25 Jahre Eisstocksport im Bezirk FrankenAußerordentlicher Bezirkstag am 9. Mai 1987 in Selb.Ein Festtag für alle Eisstockmitverantwortlichen und Aktiven, der gebührend gefeiert wurde. Das Programm bestand aus Totenehrung, der Chronik - vorgetragen von Claus Bucher -, der Jubiläumsansprache von Bruno Mühldorfer, Grußworten der Gäste und vor allen Dingen Ehrungen. Zufriedenheit und vor allem der Wille, erfolgreich weiter zu arbeiten, war zum Schluss der Tagung der Tenor bei allen Teilnehmern. Der 13. ordentliche Bezirkstag in Wendelstein brachte nichts Neues. Unser Aushängeschild in sportlicher Hinsicht waren nach wie vor Jahren die Damenmannschaften: 2 Mannschaften in der Bundesliga Süd 2 Mannschaften in der Regionalliga 2 Mannschaften in der Bayernliga 4 Mannschaften in der Oberliga 3 Mannschaften in der Landesliga Dem folgenden Jahr konnte man eigentlich als ruhiges Jahr entgegensehen. In der Vorstandschaft und im sportlichen Geschehen traten keine wesentlichen Änderungen ein. 1993Auch der Bezirkstag am 17. Juli 1993 in Röthenbach/St. Wolfgang machte keine Ausnahme. Eine Feststellung war, dass der Bezirk mit 70 Vereinen einen kompletten Sport anbietet und trotz der großen Entfernungen quer durch drei Regierungsbezirke finanziell bis dato auf gesunden Beinen steht. Die Senioren 50 und 60 Jahre belegten bei den Bayernpokalen gute Plätze.Matthias Winkler wurde in den C-Kader der Deutschen Eisschützenvereinigung berufen. Neu war die Zusammenarbeit Schule und Sport. Die Sportfreunde Karl Stötzer, Kulmbach, und Lutz Kern vom EC Gunzenhausen, wurden zu Schulsportbeauftragten der Regierungsbezirke Ober- bzw. Mittelfranken ernannt. Ab der Saison 1993/94 wurde für die Bezirke V und Vl die Oberliga Nord der Herren gebildet. Ihr gehörten folgende fränkische Vereine an: SC Rothenberg Schnaittach TS Marktredwitz-Dörflas ESV Nürnberg-Rangierbahnhof TSV Scheinfeld Außerdem soll It. Beschluss des außerordentlichen Bezirkstages vom 17. August 1993 alle zwei Jahre ein Bezirkstag stattfinden und zwar im Wechsel ordentlich und außerordentlich. 30 Jahre Bezirk Franken ließ der seit der Gründung immer noch amtierende Bezirksobmann Bruno Mühldorfer in seinem Bericht Revue passieren. Neu geschaffen wurden folgende Fachressorts: Damen und Mixed: Helga Roth Zielschießen: Beate Bergmann Jugend und Junioren: Heinz Petri 1995Bezirkstag in Schwabach.Bruno Mühldorfer Bezirksehrenvorsitzender. Am 13. Mai 1995 fand der bislang bestbesuchteste ordentliche Bezirkstag in Schwabach statt. 45 stimmberechtigte Vereine waren anwesend. Grund dafür war u. a., dass Bruno Mühldorfer, der bis zu diesem Tage hervorragende Arbeit für den Bezirk geleistet hatte, sein Amt zur Verfügung stellte, um sich ganz der Arbeit als Vizepräsident des BEV widmen zu können. Daneben kandidierte sein Stellvertreter für den Bereich Sport, Eduard Ott, nicht mehr. Beide hinterließen eine Lücke, die ganz schwer zu schließen war. Aufgrund ihrer großen Verdienste wurden folgende Beschlüsse gefasst: Bruno Mühldorfer wurde auf Antrag von Egon Fuchs, im Auftrage des Keises 501 und des ESC Schwabach, zum Ehrenvorsitzenden des Bezirks V - Franken - vorgeschlagen und von der Versammlung bestätigt. Auf seinen Wunsch hin jedoch ohne Sitz und Stimme im Bezirksausschuss. Eduard Ott erhielt den Ehrenbrief des Bezirks V - Franken - für 16 Jahre Arbeit für den Bezirk. Günther Brenner stellte sich als neuer Bezirksschiedsrichterobmann vor. Erfreulich war der Bericht des Fachwarts Herren, dass z. Zt. eine Mannschaft in der Bayernliga Nord, drei in der Oberliga Nord und sieben Mannschaften in der Landesliga vertreten waren. Auch die Damen standen den Herren nicht nach: In der Bundesliga Süd waren zwei Mannschaften vertreten, daneben drei Mannschaften in der Regionalliga, zwei in der Bayernliga sowie zwei Mannschaften in der Oberliga Nord und in der Landesliga. Im Jugendbereich war leider kein Fortschritt zu erzielen. Hervorzuheben bei den Weitschützen U 16 der dritte Platz von Uwe Lackner vom EAS Wettelsheim bei der Deutschen Meisterschaft. Er belegte bei der Europameisterschaft in seiner Klasse den 7. Platz. 105 Schiedsrichter waren im Bezirk registriert, eine stolze Zahl. Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Bezirksobmann: Jürgen Hahn stellvertr. Bezirksobmann Bereich Sport: Dieter Göbel stellvertr. Bezirksobmann Bereich Finanzen: Regine Magg Fachwart Herren: Oliver Hahn Fachwart Damen: Helga Roth Fachwart Jugend: Thomas Schlabschy Fachwart Senioren: Eugen Hofbauer Fachwart Zielwettbewerb: Beate Purucker Fachwart Weitenwettbewerb: Matthias Winkler Fachwart Aus- und Weiterbildung: Dieter Göbel Unter der neuen Führung wurden 1995 zwei Bezirksausschuss-Sitzungen in Pruppach und Pödeldorf abgehalten. Sie brachten keine wesentlichen Änderungen in der sportlichen Organisation. Erfreulich war die Meldung des Schulsportbeauftragten Lutz Kern, dass er mehrere Schülermannschaften in seinem Bereich hat. Erfreulich war auch, dass in diesem Jahr Gerda Purucker vom ERC Selb bei der Bayerischen und bei der Deutschen Meisterschaft im Zielwettbewerb jeweils den dritten Platz belegte. Die Damenmannschaft des ESV Nürnberg-Rangierbahnhof stieg in die Bundesliga Süd auf. Beschlossen wurde außerdem auf der Bezirksausschuss-Sitzung in Pödeldorf, dass zum Zielwettbewerb 50 Herren und 25 Damen zugelassen wurden, wobei die 20 besten Herren und 15 besten Damen eine Doppelrunde austragen. 1996Januar 1996: Matthias Winkler vom EC Gunzenhausen wird Vizeeuropameister der Junioren U 21 im Weitschießen in Ritten/Südtirol.Unerwartete Disharmonien in der Führung des Bezirks. Im Jahr 1996 hatten sich Turbulenzen angekündigt, die bisher im Bezirk und in den Kreisen nicht bekannt waren. Begonnen hatte alles im Kreis 500, der zu dieser Zeit von Horst Kawal kommissarisch geleitet wurde. Dessen Stellvertreter für den Bereich Finanzen und die gesamte Kreisvorstandschaft mit Ausnahme von Wolfgang Langer, traten zurück. Von den 27 Vereinen des Kreises nahmen 6 Vereine nicht mehr am Spielbetrieb teil. Der BSC Tauperlitz wurde aufgelöst. Laut Protokoll der Bezirksausschuss-Sitzung vom 11. Oktober 1996 beschäftigte diese Disharmonie auch die TK Bayem. Der damalige stellvertretende Landesobmann Helmut Simmel musste sogar als kommissarischer Kreisobmann des Kreises 500 fungieren. 1997In der Bezirksausschuss-Sitzung am 18. April 1997 in Fischbach war es dann soweit, dass aufgrund der schwierigen Situation im Kreis 500 Bezirksobmann Jürgen Hahn sein Amt zur Verfügung stellte mit der Begründung, dass er von vielen Seiten enttäuscht und alleingelassen worden wäre. Ihm folgte der Fachsportwart Oliver Hahn.Dieter Göbel, Roland Eberle und Günter Brenner bedauerten diesen Schritt sehr und verabschiedeten die Zurückgetretenen. Dieter Göbel berichtete weiterhin von der letzten TK-Sitzung. Gefordert wurde die einheitliche Benennung der Spielklassen unterhalb der Landesliga. Im Bezirk wurde deshalb die Bezirksklasse A in Bezirksoberliga und die Bezirksklasse B in Bezirksliga umbenannt. Dieter Göbel übernahm zwar die Unterlagen des Bezirks, gab aber zu verstehen, dass bis zum nächsten Bezirkstag ein neuer Bezirksobmann gefunden werden müsse. Zweiter außerordentlicher Bezirkstag. Am 14. Juli 1997 fand in Fischbach der angekündigte 2. außerordentliche Bezirkstag statt. Der geschäftsführende Bezirksobmann Dieter Göbel hatte ihn einberufen. Er konnte u. a. als Gäste den damaligen stellvertretenden Landesobmann Helmut Simmel begrüßen. 33 stimmberechtigte Vereinsvertreter hatten sich in die Anwesenheitsliste eingetragen. Sie waren sich der Wichtigkeit dieses außerordentlichen Bezirkstages bewusst. Auf den ausführlichen Bericht von Dieter Göbel folgten der Kassenbericht von Regine Magg und die Kurzberichte der Fachwarte. Unter Tagesordnungspunkt 12 stand die Neuwahl des Bezirksvorsitzenden und des Fachwartes Herren an. Zum Glück fanden sich Nachfolger für die verwaisten Ämter. Unter dem Wahlausschuss-Vorsitzenden Egon Fuchs stellten sich Eugen Hofbauer als Bezirksvorsitzender und Stefan Wölfel als Fachsportwart Herren zur Wahl. Beide wurden einstimmig mit 33 Stimmen gewählt und nahmen die Wahl an. Nach allen Querelen hatte der Bezirk V wieder einen Steuermann gefunden. An diesem Tag wurden auch folgende Sportfreunde geehrt: BLSV-Ehrennadel in Silber: Regine Magg, Helga Roth, Roland Eberle BLSV-Ehrennadel in Silber mit Gold: Wolfgang Langer, Günther Leykauf, Klaus Süß BEV-Verbandsabzeichen in Silber: Friedrich Pirl, Helga Speck BEV-Ehrenzeichen in Bronze: Regine Magg, Helga Roth, Roland Eberle, Hilmar Döring, Erich Ellert Am 17. Oktober 1997 hielt der neugewählte Bezirksobmann seine erste Bezirksausschuss-Sitzung in Fischbach ab. Der neuerliche Versuch, einen Bezirkspokal U 60 zu starten, schlug fehl. Außer dem ERV Schweinfurt hatte kein Verein gemeldet. Bezirksvorsitzender Eugen Hofbauer zeigte sich enttäuscht, dass der Stocksport in der Allgemeinheit nicht anerkannt ist. Er will dies durch Breitenwerbung für den Stocksport verbessern. BEV-Vizepräsident Mühldorfer hatte ihm von seiner Seite die volle Unterstützung zugesagt. Vorschläge zu diesem Thema hatte der Bezirksvorsitzende der Versammlung vorgetragen. 1998Im Jahr 1998 folgten mehrere Sitzungen des Bezirksausschusses ohne wesentliche Vorkommnisse.1999In der Bezirksausschuss-Sitzung vom 15. Oktober 1999 wurden als neue Mitglieder die Schulsportbeauftragte für Mittelfranken, Christa Begert und die Kreisvorsitzende des Kreises 501, Gisela Hirschhorn, begrüßt.BO Eugen Hofbauer berichtete, dass die TK Bayern weiterhin die 15er-Ligen forcieren möchte. Für unseren Bezirk beträfe dies überregional die Oberliga und Landesliga. Neue Aufregung im Kreis 500 durch den Rücktritt von vier Schiedsrichtern und die Abmeldung des Vereins ESG Arbeiterwohlfahrt Neustadt/Coburg. BSO Peter Weißhaupt wurde zum stellvertretenden Landesschiedsrichterobmann gewählt. 2000Ab 1. Oktober 2000: Trio-Wettbewerb – Mannschaftsspiel mit drei Spielern - wird offiziell eingeführt und die grüne Friktionsscheibe ist Pflicht.Im Kreis 501 hatte sich der Henger SV abgemeldet. Am Beispiel des TSV Velden zeigte sich, wie die Arbeitsgemeinschaft Schule und Sport funktionieren kann. Bei der Bezirksausschuss-Sitzung am 29. September 2000 wurde bekanntgegeben, dass mit der Neumühler EG und dem ESV Nürnberg-Rangierbahnhof erstmals zwei Damenmannschaften die Qualifikation zum Deutschen Pokal auf Eis geschafft haben. Die Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren wurden am 19. und 20. Januar 2001 in Schweinfurt und Bad Kissingen ausgetragen. An dieser Stelle sei auch daran erinnert, dass in Franken bereits mehrere "Deutsche Wettbewerbe" stattgefunden haben und zwar: 1979 Deutscher Damen-Pokal, Fischbach 1982 Deutscher Damen-Pokal, Hassfurt 1984 Deutscher Mixed-Pokal, Höchstadt 1991 Deutsche Jugend- und Juniorenmeisterschaft, Höchstadt 1996 Deutscher Pokal der Damen, Selb 2002 Deutscher Mixed-Pokal, Selb Beim Zielwettbewerb 2001 sind drei Damen im Bayerischen A-Kader vertreten. BSO Peter Weißhaupt berichtete, dass ab 1. Oktober 2004 Stockkörper der S-Klasse und Holzstiele verboten sind. 2001Zum 1. Oktober 2001 wurde eine neue IER eingeführt.Der Schiedsrichterbestand wurde durch drei neue B-Schiedsrichter und drei neue C-Schiedsrichter aufgestockt. Der Einsatz eines eigenen Schiedsrichters bei vereinseigenen Turnieren bis zu neun Mannschaften ist möglich. Gründungsversammlung des Vereins Bayerischer Eissportverband Bezirk V - Franken - der Fachsparte Eisstocksport e.V. Das Jahr 2001 brachte eine wesentliche Änderung in der Struktur des Bayerischen Eissportverbandes. Die Bezirke sollten zu eigenen Vereinen innerhalb des BEV werden. Als Gründe wurden angeführt, dass der BEV Haushaltsmittel aus Staatszuschüssen benötigt und Eigenkapital der Bezirke den Haushalt belastet. Zur Gründungsversammlung des Vereins am 31. Oktober 2001 in Nürnberg-Fischbach trafen sich acht Vertreter aus den fränkischen Vereinen und die bisherige Bezirksvorstandschaft. BO Eugen Hofbauer begrüßte die Versammlungsteilnehmer und gab einen Überblick über die Situation des Eisstocksports im Bezirk V - Franken - des Bayerischen Eissportverbandes auf Landes- und Regionalebene. Im Hinblick auf den künftigen Sportbetrieb schlug BO Eugen Hofbauer vor, einen Verein zu gründen. Dem Vorschlag wurde von allen Teilnehmern zugestimmt. Die Versammlungsteilnehmer waren sich darüber einig, dass der Verein in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins betrieben und in das Vereinsregister des Amtsgerichts Nürnberg eingetragen werden sollte. Die nach § 10 Abs. 1 der Satzung vorgesehene Wahl der Vorstandsmitglieder brachte folgendes Ergebnis: Vorsitzender (Bezirksobmann): Eugen Hofbauer Stv. Vorsitzender (stv. Bezirksobmann): Roland Eberle Stv. Vorsitzender (stv. Bezirksobmann): Klaus Süß Schatzmeisterin: Regine Magg Die Schatzmeisterin erläuterte die Notwendigkeit eines künftigen Jahresbeitrages aus wirtschaftlichen Gründen. Für das Jahr 2002 wurde der Beitrag zunächst auf 20 Euro festgesetzt. 2002Vertreter aus 44 fränkischen Vereinen trafen sich zur ersten Mitgliederversammlung des neugegründeten Vereins Bayerischer Eissportverband Bezirk V - Franken - der Fachsparte Eisstocksport e.V. am 2. Februar 2002 in Fischbach. Als Gast war Landesobmann Helmut Simmel anwesend, der die Glückwünsche des BEV-Präsidiums zu den guten Leistungen fränkischer Eisstocksportler übermittelte.Der Landesobmann wies darauf hin, dass die Kreise innerhalb des Bezirkes den Beschluss fassen müssten, dem Verein beizutreten. Ein Verein der nicht beitritt, hätte keine Möglichkeit zur Teilnahme am aktiven Spielbetrieb. BSO Peter Weißhaupt berichtete über den Stand von z. Zt. 79 Schiedsrichtern, davon 15 Damen. Aufgliederung ein A-Schiedsrichter, sieben B-Schiedsrichter, 71 C-Schiedsrichter. Roland Eberle berichtete über die Vereinsgründung am 31. Oktober 2001. Antrag auf Eintragung beim Registergericht in Nürnberg ist erfolgt. Aufgrund der Mustersatzung des BEV wurde eine eigene Satzung erstellt. Der Verein hat eine eigene Finanzordnung. Bei den durchzuführenden Ergänzungswahlen wurden gewählt: Fachwartin Jugend: Jutta Schubert Fachwartin Damen: Gisela Hirschhorn Einstimmig angenommen wurden der Jahresbeitrag von 20 Euro und die Finanzordnung des Vereins. Bezirksausschuss-Sitzung am 30. April 2002 in Fischbach: Bezirksobmann Eugen Hofbauer übermittelte die Glückwünsche des Bezirks an Beate Purucker zum Weltmeisterschaftstitel mit der deutschen Damenmannschaft. In einer weiteren Sitzung zum Jahresende wurde die Neugestaltung des Bezirkspokals bei den Herren besprochen und über die Vorbereitung des Festprogramms für das Bezirksjubiläum "40 Jahre Eisstocksport im Bezirk V - Franken -" diskutiert. Peter Weißhaupt verabschiedete sich als Bezirksschiedsrichterobmann. Er wurde nach Egon Fuchs als zweiter Franke zum Bayerischen Landesschiedsrichterobmann gewählt. Am 3. Dezember 2002 hielt der Bezirk einen Informationsabend zum Thema Schüler- und Jugendarbeit im Eisstocksport ab. Die Referentin Christa Begert stellte ihren Vortag unter das Motto "Ihr müsst euch um die Kinder kümmern". Sie erläuterte die Grundzüge von "Sport nach Eins". Trotz der Wichtigkeit dieses Themas litt die Veranstaltung unter schwachem Besuch. 2003Der Jahresbeginn 2003 stand ganz im Zeichen des bevorstehenden Bezirksjubiläums. Es galt eine Lokalität zu beschaffen, in der auch gleichzeitig die Landesschiedsrichterausschuss-Tagung und der fränkische Bezirkstag stattfinden konnten.Weiterhin geplant wurden ein Eisstockturnier mit ausgewählten Schützen und die Umrahmung des Festabends mit Musik und Tanz. Bei der Bezirksausschuss-Sitzung am 16. Mai 2003 berichtete die Damenwartin Gisela Hirschhorn von den jüngsten sportlichen Erfolgen: Der Bezirk V ist bei den Damen in der Bundesliga Süd nunmehr mit drei Mannschaften vertreten. Die Neumühler EG schaffte die Qualifikation zum Deutschen Mixed-Pokal. Die Seniorinnen Ü 50 des ESV Nürnberg-Rangierbahnhof gewannen sowohl den Bayernpokal als auch den Deutschen Pokal. Auch im Zielwettbewerb kommen zwei amtierende Bayerische Meisterinnen aus Franken: U 18 Claudia Gentele, Neumühler EG U 16 Heike Schubert, Neumühler EG Zum Ende der Chronik wollen wir noch die erfolgreichste Sportlerin in der Geschichte des fränkischen Bezirks mit ihrer Erfolgsbilanz vorstellen: Beate Purucker, ERC Selb 1996: 3. Platz Deutsche Meisterschaften im Zielwettbewerb, Dortmund 1998: 1. Platz Weltmeisterschaft im Damen-Mannschaftsspiel, Graz/Österreich 1999: 2. Platz Europameisterschaft im Damen-Mannschaftsspiel, Strakonice/Tschechien 2001: 2. Platz Europameisterschaft im Damen-Mannschaftsspiel, Mannheim 2002: 1. Platz Weltmeisterschaft im Damen-Mannschaftsspiel, Frauenfeld/Schweiz 2002: 2. Platz Deutscher Pokal Mixed,Selb Im 40. Jahr des Bestehens des fränkischen Bezirks sind in der Führungsmannschaft des Bezirks tätig: Vorsitzender (Bezirksobmann): Eugen Hofbauer stellvertr. Vorsitzender: Roland Eberle stellvertr. Vorsitzender: Klaus Süß Schatzmeisterin: Regine Magg Sportwart: Michael Maderholz Fachwart Aus- und Weiterbildung: Dieter Göbel Fachwartin Damen: Gisela Hirschhorn Fachwartin Jugend: Jutta Schubert Fachwart Senioren: Paul Brechtelsbauer Fachwart Weitenwettbewerb: Matthias Winkler Fachwartin Zielwettbewerb: Beate Purucker Sportgerichtsvorsitzender: Franz Hirschhorn Bezirksschiederichterobmann: Frieder Jung Schulsportbeauftragte: Christa Begert, Karl Stötzer Zusammenfassung:Diese Chronik kann nur einen kleinen Abriss der vergangenen 40 Jahre darstellen. Sie enthält nicht alle Erfolge fränkischer Eisstocksportler auf bayerischer und deutscher Ebene. Aber alle guten Leistungen fränkischer Sportler erfüllen uns mit berechtigtem Stolz.2003 Egon Fuchs Ehrenmitglied des Landesschiedsrichterausschusses Ehrenvorsitzender des ESC Schwabach 2005 Roland Eberle |